Februar 24, 2006

Explore Vang Vieng


Ich ziehe meine Sandalen und ne Badehose an, hab meine Sachen im Wasserdichen Beutel und los gehts. Ab durch den Fluss und auf der anderen Seite ueber die Felder Richtung Wald. Oft raschelt es im Gras. Im Wald fliegen dutzende Schmetterlinge um mich herum. Die Bald merke ich das ich ein Fahrrad brauche um weiter zu kommen, ich laufe nach 1-2 Stunden zurueck ins Dorf.
Zum Glueck haben die hier Mountainbikes, Es ist eine leider recht grausame Staubpiste mit dicken Steinen voller Loecher, bei der erstbesten Gelegenheit biege ich rechts auf einen kleinen Weg ab. Das Schild "dangerous way to explode" weckt sofort meinen Entdeckergeist. In den Waeldern schlagen die Lao Holz an steilen Haengen und ich komme an einem Steinbruch an. Als ein Lao mit ner Zuendschnur in der Hand etwas von TNT faselt fahre ich zurueck.
Unterwegs sehe ich wie die kleinen Lao - Frauen Kiloweise Holz auf dem Ruecken tragen, Kinder rennen und spielen ueberall in den Doerfern.

Ich komme total verschwitzt im Guesthouse an. Dort lerne ich ein paar Leute kennen, die Gruppe vergroessert sich, schliesslich sind wir zu acht, laufen hinaus in den Wald. Keine Ahnung wo es hingeht, Ian aus Sidney hat irgendeinen coolen Plan.
Einige Zeit spaeter halten wir an. Wir sind hier um den Fledermausen beim Start zuzusehen. Absolut irre. Man sieht lauter schwarze Fledermaese aus dem Berg fliegen. Es sind geradezu unvorstellbare viele, sie faerben den Himmel, es fliegen bestimmt hunderte in jeder Sekunde los, das ganze dauert ewig.
Auf dem Rueckweg, es daemmert schon fast kommen wir an einer Hoehle vorbei und schauen mal kurz rein. Die eine kleine Schwedin geht weiter, ich hinterher, mache meine Taschenlampe an. Schliesslich laufen wir nacheinander eine Ewigkeit durch dunkle Gaenge, 8 Leute mit 3 oder 4 Lampen. Ich frage in die Runde ob hier schon mal jemand drin war, anscheinend keiner.
Da allerdings hin und wieder aus Holz und Bambus kleine Leitern zusammengebunden sind, heisst das wohl das die Hoehle erforscht ist und wohl den modernsten Laotischen Sicherheitsvorschriften entspricht ;)

Schliesslich kommen wir ans Ende der Hoehle. Es ist Wasser zu sehen und es geht um eine Ecke. zu Fuss nicht zu machen.
Ich lege meine Wersachen ab, schnappe mir die Stirnlampe von Ian und huepfe rein. Bin total verschwitzt von der Radfahrerei und brauch eh ne Abkuehlung. Der Boden ist erst total schlammig. Dann gibts keinen Boden mehr. Nach ein paar Schwimmzuegen sehe ich hinter der Ecke das Ende und kehre zurueck.
Kurz vorm Ausgang gibts dann noch eine schwarze handgrosse schwarze Spinne zu sehen, sehr eklig. Sie sitzt 2 m entfernt und starrt uns an. Wieder draussen merke ich erst gar nicht das wir im Freien sind, es ist mittlerweile Stockdunkel. Auf dem Rueckweg, verlaufen wir uns staendig, was den anderen immer erst sehr spaet auffaellt. Ich halte mich raus, finde ich die Lauferei Nachts im Urwald in angenehm Weiblicher Begleitung doch recht nett.