Februar 23, 2006

Nach Vang Vieng

In Laos wird es sehr verwirrend mit dem Geld. Kip, Baht, Dollar. Hier ist man am besten mit 3 Waehrungen gewappnet. Kip ist die einheimische Waehrung, die will aber keiner, nicht mal die Bank tauscht es dir um wenn du keine Quittung derselben hast. Dollar wird verlangt bei teuren Sachen wie Miete oder grosse Einkaufe. Baht ist vor allem in der Grenzregion zu Thailand sehr beliebt. Der Groesste Kip-Schein den ich bisher gesehen habe entsprach nicht mal 2 EUR. Ich schleppe hier ganze Geldbuendel mit mir rum.

Ich laufe auf zu Fuss zur Bus-Station, da der Tuk Tuk Fahrer doch glatt einen Dollar fuehr die paar meter haben will. Von mir bekommt er die nicht.
Am Bahnhof schaffe ich es den richtigen Bus zu finden und ein Lao laed meinen Rucksack aufs Dach. Der Bus ist schon etwas "alt" und auf die Rueckbank und in den Gang werden jede Menge Waren eingeladen. Da es ein local bus ist, bin ich ziemlich der einzige traveller. Unterwegs halten wir in einem Dorf und es kommen dutzende Lao-Frauen angerannt, die alle irgendwas verkaufen wollen. Gegrillte Haehnchen, Pepsi, Wasser, Obst und Dinge von denen ich echt nicht weiss was es sein soll.
Die 4-Stunden Fahrt kostet gerade mal 20.000 Kip, also keine 2 Euro.
Unterwegs sehe ich eine tolle Landschaft, hier gibt es ausserdem unglaublich viele Kinder. 55 Protzent der Bevoelkerung ist 15 Jahre oder juenger. Die Leute wohnen in meist simplen Holzhuetten und in kleinen Hauschen mit Stelzen. Alles sieht sehr schlicht aus. Und zwischendrin sieht man immer wieder ein paar der franzoesischen Villen.

In Vang Vieng angekommen laufe ich zu Fuss ins Dorf (5000 Kip pro Person fuern Tuk Tuk, wo kommen wir denn da hin), und miete mir ein kleines Hauschen auf Stelzen fuer 4 Dollar pro Nacht. Unter meinem Bett wohnt ein Baby-Gecko, sieht richtig putzig aus, leider sind die superflink.
Auf der Insel am Strand gibt es Bars, Haengematten und man kann sich im Fluss abkuehlen. Vang Vieng ist die Hochburg fuer Rucksacktouristen in Laos.
Am Strand angekommen, teste ich erst mal nen Milchshake, der Barkeeper rollt sich derweil gemuetlich seinen Joint.

Hier kann man Kanufahren, klettern, Motorraeder leihen und es gibt Hoehlen ohne Ende. Ich freue mich schon darauf endlich die Gegend zu erkunden.